Nicaragua

So, dann kommt noch einer für dich…
In Nicaragua sind wir nach einem laaaaaaaaaaaaaangen Grenzübergang zur per Fähre zur Isla Ometepe gefahren, wo wir den ein oder anderen Vulkan besteigen wollten.
Nachdem wir ein total cooles Hostel gefunden hatten wo wir auch das Motorrad unterstellen konnten, haben wir erstmal nichts gemacht, eine bei uns sehr häufig anzutreffende Tätigkeit, die es aber in sich hatte. Nichts tun heißt bei Matthias nämlich die Umgebung zu erkunden, einen Ort zum billigen Essen suchen und sich hier oder dort nach einer guten Tour zu erkundigen. Ich bin dann hinterhergewatschelt mit meinen neuen Flip-Flops, die meinen Füßen bald sagen konnten, dass sie neu sind. (Blasen und so)
Wir haben dann eine Tour den fast 1600er Vulkan der Insel hinauf gefunden, für den folgenden Tag um 0500 Uhr.
In unsere Gruppe waren neben den beiden lustigen Guides noch 3 Brasilianer, was Matthias enorm gefreut hat, denn er konnte dann endlich mal wieder sein ganzes Arsenal an portugiesischen Schimpfwörtern rauslassen (obwohl ich nicht glaube das Portugiesen diese Worte überhaupt kennen…). Nach und nach wurde der Vulkan steiler und auch Matthias verstummte bald. Es wurde immer nebliger und nasser, wir waren ja schon in den Wolken. Bald wurde es auch unglaublich neblig, sodass wir entschieden nicht weiterzugehen, denn es war saaau steil und wenn man aufrecht stand hat der Wind einen fast den Berg runtergeblasen, also haben wir das eher gelassen. Am nächsten Tag sind wir dann zurück aufs Festland.
Von dort ging es weiter nach Granada, einer „berühmten“ Altstadt.
Wir verbrachten dort einige Zeit in einem Hostel mit Pool. In der Nähe gibt es einen mehr oder minder aktiven Vulkan, der jedenfalls voll Schwefeldampf ist. Da mussten wir also unbedingt hoch.
Eine Tour gab es, sie bestieg (also eher befuhr, wahrscheinlich wegen den ganzen Amis) den Vulkan, von dort konnten wir dann den Sonnenuntergang schauen, dann ging es in der Nähe zu einer Fledermaushöhle, die sind unglaublich schnell in einer unglaublichen Zahl aus dieser Höhle gekommen, rechts, links, über deinem Kopf vorbei, mit einem wahnsinnigem Rauschen (das war echt sau geil!).
Als es dann vollkommen dunkel war sind wir wieder zum Vulkan zurück um von oben mal hineinzuschauen um Lava glühen zu sehen (auch sau geil). Dann sind wir wieder zurück nach Granada. In der Stadt angekommen meinte ich zu Matthias, dass ich gerade die Brasilianer auf einer Treppe vor einer Kirche wiedergesehen hab. Und eine Straße weiter standen sie dann vor uns und wir haben noch ein bisschen erzählt, also Matthias und ich hab meinen Portugiesischwortschatz verbessert.
Unserem Onkel sollten wir nicaraguanische Zigarren mitbringen, denn die seien irgendwie besonders gut. In Granada haben wir dann einen Zigarrenladen gefunden, mit angeschlossener Louge und der Besitzer, ein Sizilianer, hat uns dann einfach spontan alles (oder jedenfalls ganz viel) über Zigarren erklärt und sagte wenn wir sehen wollten wie so Dinger gerollt werden, dann sollten wir abends wiederkommen. Gesagt getan, war auch sehr interessant. Eine Box mit Zigarren hat sich also dort meinem „bring es bitte nach Deutschland“-Paket hinzugefügt, nebst einem Schokoladenlikör.
An unserem letzten Tag dort haben wir dann zwei Leute getroffen, die mit Matthias von Kolumbien nach Panama gesegelt sind. Auch ein geiler Zufall.
Von Granada sind wir dann nach Juigalpa (oder so ähnlich) gefahren, wo Nadine aus Büdesheim gerade ihr FSJ macht und waren da drei Tage (erzähl ich dir wann anders).
Von dort ging es dann weiter nach Honduras.
Es war übrigens ein ganzes Stück trockener und heißer in Nicaragua im vergleich zu den anderen Ländern.

Kategorien: Zentralamerika | Hinterlasse einen Kommentar

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